Meer der Ostsee hergekarrt wurde, das sieht gut aus, der Sand ist weiss, meergewaschen manchmal eine zertretene Muschel
die Wege sind sorgsam geharkt. Meine Mutter sass auf einer Bank
die der Schlossverwalter oder dem Kurverein oder der Gemeinde
Putbus gehörte. Meine Mutter schrieb. Sie schrieb keine Ansichts-
postkarte, sie transportierte nicht das Schloss des Fürsten von
Putbus nach Hause oder in die Welt, keine Grüsse aus der Sommer-
frische. Auf ihren Knien ruhte ein abgegriffenes Buch eine Sam-
lung von Fingerabdrücken von Erinnerungen an gegessene Mahlzeiten
die Brandflecken verpaffter Zigaretten, Schmiere= reien der Öde es war der Klavierauszug
einer lustigen Operette und auf dem abgegriffenen verschmierten
Klavierauszug der lustigen Operette lag ein Bogen gelblichen
Kanzleipapieres den meine Tante meiner Mutter, ihrer Schwester,
geschickt hatte nachdem sie ihn, meine Tante, aus einem Amt mitge-
nommen hatte das ihr zugänglich war. Meine Mutter schrieb auf das
Kanzleipapier einen Brief an Johanna, ihre Schwester. Sie schrieb
über mich. Auf den Parkwegen promenierten die Kurgäste weil sie dazu
hergekommen waren. Die Röcke der Frauen waren kurz, endeten unter
dem Knie, das war neu, die alte Fürstin von Putbus machte die
Mode nicht mit, ihre Röcke Oberrock Unterrock fegten den Sand
hinterliessen eine Spur auf den Wegen wie einst im Boais oder noch
zur Zeit der Kaiserin der Auguste Viktoria oder vielleicht noch
der schönen Eugénie, aber die Männer trugen noch ihre Würde erhobenen
Hauptes Kragen steif behütet überm Bauch goldgekettet oder Gold gab ich für
Eisen gekettet und den Unterleib in der Hose wie in einem Sack und gegen
den Horizont gerückt ,ach hinter ihn gerückt die Gräber die unendlichen Leichenfelder.
Meine Mutter war noch jung. Auch ihr Rock war gekürzt. Meine Gross-
mutter hätte es nicht verstanden. und meine Mutter dürfte nicht auf die Strasse gehen, nicht so, aber die Grossmutter war tot Der Rock war zerdrückt, er war
aus einem zerdrückten billigen Stoff, er war aus einem Stoffersatz
einer Erfindung des Krieges. des Vaters aller Dinge ich glaube Herodot wars Die grauen Strümpfe meiner Mutter
die Wege sind sorgsam geharkt. Meine Mutter sass auf einer Bank
die der Schlossverwalter oder dem Kurverein oder der Gemeinde
Putbus gehörte. Meine Mutter schrieb. Sie schrieb keine Ansichts-
postkarte, sie transportierte nicht das Schloss des Fürsten von
Putbus nach Hause oder in die Welt, keine Grüsse aus der Sommer-
frische. Auf ihren Knien ruhte ein abgegriffenes Buch eine Sam-
lung von Fingerabdrücken von Erinnerungen an gegessene Mahlzeiten
die Brandflecken verpaffter Zigaretten, Schmiere= reien der Öde es war der Klavierauszug
einer lustigen Operette und auf dem abgegriffenen verschmierten
Klavierauszug der lustigen Operette lag ein Bogen gelblichen
Kanzleipapieres den meine Tante meiner Mutter, ihrer Schwester,
geschickt hatte nachdem sie ihn, meine Tante, aus einem Amt mitge-
nommen hatte das ihr zugänglich war. Meine Mutter schrieb auf das
Kanzleipapier einen Brief an Johanna, ihre Schwester. Sie schrieb
über mich. Auf den Parkwegen promenierten die Kurgäste weil sie dazu
hergekommen waren. Die Röcke der Frauen waren kurz, endeten unter
dem Knie, das war neu, die alte Fürstin von Putbus machte die
Mode nicht mit, ihre Röcke Oberrock Unterrock fegten den Sand
hinterliessen eine Spur auf den Wegen wie einst im Boais oder noch
zur Zeit der Kaiserin der Auguste Viktoria oder vielleicht noch
der schönen Eugénie, aber die Männer trugen noch ihre Würde erhobenen
Hauptes Kragen steif behütet überm Bauch goldgekettet oder Gold gab ich für
Eisen gekettet und den Unterleib in der Hose wie in einem Sack und gegen
den Horizont gerückt ,ach hinter ihn gerückt die Gräber die unendlichen Leichenfelder.
Meine Mutter war noch jung. Auch ihr Rock war gekürzt. Meine Gross-
mutter hätte es nicht verstanden. und meine Mutter dürfte nicht auf die Strasse gehen, nicht so, aber die Grossmutter war tot Der Rock war zerdrückt, er war
aus einem zerdrückten billigen Stoff, er war aus einem Stoffersatz
einer Erfindung des Krieges. des Vaters aller Dinge ich glaube Herodot wars Die grauen Strümpfe meiner Mutter