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Zur Nacht ging ein Zug. Unser Atem fror am in die Fenster. Eine
Kerze brannte, ein qualmender Stummel‚ sie nannten es ein
Hindenburglicht. Wir saßen dicht gedrängt, / / rochen die nasse Wolle unserer alten Mäntel und konnten einander
kaum sehen. Ein Mann sagte, Karl Liebknecht hat die Republik
ausgerufen. Ein anderer Pr protestierte heftig, nein, es war Scheide-
mann . Sie stritten sich Alle im kalten Abteil Im kalten Abteil stritten alle.
Sie hielten Zeitungen in den flackernden Schein der Funzel.
Die Blätter hießen Die Freiheit oder Die Rote Fahne und waren
die kurzlebigen Revolutionsausgaben kleiner Lokalanzeiger. Ich sah auf
Bildern einen Mann mit einem Schlapphut, doch die Hand eines Mitreisen- den und eine Hand
deutete auf ein enderes Bild, auf einen Mann, der einen runden
oder einen gebogenen Hut schwenkte. Der Hintergrund sollte der
Reichstag sein oder das Schloß des Kaisers. L L das meine Erzieher mir so herrlich geschildert hatten. Schließlich war es
allen egal. Ich merkte mir nur aber die Namen Liebknecht und Scheidemann. Meine Mutter schlief,
den Kopf auf meinem Schoß. Der Zug passierte langsam die Brücke über der die Oder. Das Eisen-
gestänge der Brücke klirrte knirschte, und ich dachte, wir eerden in das
dunkle Wasser sinken. F F nicht erle- ben, was nun kommen wird, meine Zeit. Der Morgen graute. Am Ende der Brücke
standen räkelnten Posten unter Gewehr, den Lauf nach unten. Dies schien
mir der mein Sieg zu sein, die Zerstörung der Disziplin. Die Soldaden
trugen weiße Armbinden‚ auf denen etwas geschrieben dtnd stand,
aber waren zu weit weg, fern von mir, ich konnte die Schrift nicht lesen.
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Zur Nacht ging ein Zug. Unser Atem fror am in die Fenster. Eine
Kerze brannte, ein qualmender Stummel‚ sie nannten es ein
Hindenburglicht. Wir saßen dicht gedrängt, / / rochen die nasse Wolle unserer alten Mäntel und konnten einander
kaum sehen. Ein Mann sagte, Karl Liebknecht hat die Republik
ausgerufen. Ein anderer Pr protestierte heftig, nein, es war Scheide-
mann . Sie stritten sich Alle im kalten Abteil Im kalten Abteil stritten alle.
Sie hielten Zeitungen in den flackernden Schein der Funzel.
Die Blätter hießen Die Freiheit oder Die Rote Fahne und waren
die kurzlebigen Revolutionsausgaben kleiner Lokalanzeiger. Ich sah auf
Bildern einen Mann mit einem Schlapphut, doch die Hand eines Mitreisen- den und eine Hand
deutete auf ein enderes Bild, auf einen Mann, der einen runden
oder einen gebogenen Hut schwenkte. Der Hintergrund sollte der
Reichstag sein oder das Schloß des Kaisers. L L das meine Erzieher mir so herrlich geschildert hatten. Schließlich war es
allen egal. Ich merkte mir nur aber die Namen Liebknecht und Scheidemann. Meine Mutter schlief,
den Kopf auf meinem Schoß. Der Zug passierte langsam die Brücke über der die Oder. Das Eisen-
gestänge der Brücke klirrte knirschte, und ich dachte, wir eerden in das
dunkle Wasser sinken. F F nicht erle- ben, was nun kommen wird, meine Zeit. Der Morgen graute. Am Ende der Brücke
standen räkelnten Posten unter Gewehr, den Lauf nach unten. Dies schien
mir der mein Sieg zu sein, die Zerstörung der Disziplin. Die Soldaden
trugen weiße Armbinden‚ auf denen etwas geschrieben dtnd stand,
aber waren zu weit weg, fern von mir, ich konnte die Schrift nicht lesen.
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