beiseitegestreift , und war [unleserlich] gegen die Scheibe gklopft worden, die schöne
Dame winkte mir und hielt den Reiter in der Hand, und ich war
die steile Treppe in Feebenbreeks Konzerthaus emporgeklettert
und im dunklen Gang, der nach Tier und Wärme und Duften der Seife
R roch, wusste ahnte ich, dass ich Verbotenes tat, aber eine doch die Tür öffnete
sich spaltweit, Spitzen Ärmel Hüllen fielen zurück, ein Arm blühte weiss, und
die Dame zog mich herein, sie hatte ein Gewand an, das ich nicht
kannte, aus Spitzen, weit, wehend, flatternt, nur im Märchen gab
es das, ihr Haar türmte sich blond, krönte sie, die Fee sie hatte ein
Harlekingesicht, rot, blau, weiss, verschmiert, alles Kinn, Nase, Stirn glänzten, Augen strahlten, die
Brust schwellte, wogte ihr Stimme sang, sie die Dame dünkte mich viel schöner als
meine Mutter, und sie schenkte mir den Reiter, und meine Mutter
fragte, woher hast du ihn, den Reiter und ich sagte, von der schönen Dame drü-
ben, und meine Mutter schimpfee, nannte die Schöne frech und eine
Person, und ich sollte den Reiter hergeben, und ich gab ihn nicht
her, und ich liess ihn ij die Burg einreiten, hob ihn über den
Wallgraben, hob ihn, da er zu gross war, über das Burgtor, schlug
ihn zum Ritter, zum König, zum Herrn meiner Burg, Herzens und ich war in
einer Burg gefangen. Über dem Burghof waren Ritter geritten. Es
war eine Zeit hinter einem Schleier. Aber ich kannte diese Zeit ge-
nau, ich kannte lernte sie aus Büchern, kennen die ich mir am Sonntag aus der
Bibliothek der Anstalt holen durfte, die Ritter waren ritterlich, was sonst
auch, sie waren stolz, sie waren hehr, sie waren erhaben, sie hatten
alle Tugenden, und ihre Knappen waren brav und lieb und wollten
wie die Ritter werden und trugen der Herren gefürchtetes Schwert und waren der
Mundschenk und verehrten die Ritterfrauen, die hinter dem Spinnrad
an offenen Feuerstäzten in der Burghalle sassen, von der Flammen
Schein überhaucht in die Glut lächelten, immer mehr der schönen
Dame aus Feebenbreeks Konzerthaus ähnelten und wohl an die Drachen
dachten, aus deren Hornkleid, Fängen und züngelnden Zungen der
der Truchsess
Dame winkte mir und hielt den Reiter in der Hand, und ich war
die steile Treppe in Feebenbreeks Konzerthaus emporgeklettert
und im dunklen Gang, der nach Tier und Wärme und Duften der Seife
R roch, wusste ahnte ich, dass ich Verbotenes tat, aber eine doch die Tür öffnete
sich spaltweit, Spitzen Ärmel Hüllen fielen zurück, ein Arm blühte weiss, und
die Dame zog mich herein, sie hatte ein Gewand an, das ich nicht
kannte, aus Spitzen, weit, wehend, flatternt, nur im Märchen gab
es das, ihr Haar türmte sich blond, krönte sie, die Fee sie hatte ein
Harlekingesicht, rot, blau, weiss, verschmiert, alles Kinn, Nase, Stirn glänzten, Augen strahlten, die
Brust schwellte, wogte ihr Stimme sang, sie die Dame dünkte mich viel schöner als
meine Mutter, und sie schenkte mir den Reiter, und meine Mutter
fragte, woher hast du ihn, den Reiter und ich sagte, von der schönen Dame drü-
ben, und meine Mutter schimpfee, nannte die Schöne frech und eine
Person, und ich sollte den Reiter hergeben, und ich gab ihn nicht
her, und ich liess ihn ij die Burg einreiten, hob ihn über den
Wallgraben, hob ihn, da er zu gross war, über das Burgtor, schlug
ihn zum Ritter, zum König, zum Herrn meiner Burg, Herzens und ich war in
einer Burg gefangen. Über dem Burghof waren Ritter geritten. Es
war eine Zeit hinter einem Schleier. Aber ich kannte diese Zeit ge-
nau, ich kannte lernte sie aus Büchern, kennen die ich mir am Sonntag aus der
Bibliothek der Anstalt holen durfte, die Ritter waren ritterlich, was sonst
auch, sie waren stolz, sie waren hehr, sie waren erhaben, sie hatten
alle Tugenden, und ihre Knappen waren brav und lieb und wollten
wie die Ritter werden und trugen der Herren gefürchtetes Schwert und waren der
Mundschenk und verehrten die Ritterfrauen, die hinter dem Spinnrad
an offenen Feuerstäzten in der Burghalle sassen, von der Flammen
Schein überhaucht in die Glut lächelten, immer mehr der schönen
Dame aus Feebenbreeks Konzerthaus ähnelten und wohl an die Drachen
dachten, aus deren Hornkleid, Fängen und züngelnden Zungen der
der Truchsess
