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Er ging zum Bahnhof, ging in der Dämmerung oder wenn es
schon dunkel war im Winter, ging zum 8-Uhr-Zug Achtuhrzug der von Berlin
kam, ging eilte schon früher hin , schweifte herum am Bahnhof wie ein Obdachloser , stieg
auf die Brücke, die über die Gleise führte von der man unter sich die
Züge sah‚ die nach Skandinavien fuhren, Malmö Stockholm oder
oder nach Pasewalk oder nach Stettin oder Berlin, oder sie die Züge ran-
gierten dort, hier die Lokomotive zog oder schob, sie stieß ab,
die Güterwagen prallten gegen die Puffer, quietschten im
Bremsschuh, Kartoffeln im Laderaum auf offenen Güterloren oder Zuckerrüben oder Korn
oder das Vieh in überdachten Waggons das hinauslugte durch die Sprossenwand in diesen
Abend vor der Reise, der mild war oder rauh, bei Kälte war
ihr der Atem der Tiere zu sehen, die feuchten Nüstern der Kühe, ihr rosa
Maul, die Nasenlöcher, durch die sie die Rauchluft des Bahn-
hofs schnoben, den Abschied nahmen von der Weide dem Gras dem Wind
dem Blick ohne Grenzen aufs Meer in den die Nebelwald, welt bestimmt
für Berlin ,seinen grossen Appetit, gierig, der Hauptstadt in der die Menschen so hungrig
waren, dass sie sie zu fressen wollten, sanfte Rinder, lustige
Schweine, von keiner Ahnung gequält, verloren von Geburt und jenseits des Bahn-
hofs, wo der Weg an Zäunen vorbeiführte, hinter denen nichts
lag oder nur Unrat Abfall ein verdorrtes Stück Land eine
verfallene Laube und dann leuchtend in der Nacht aus hohen
Fenstern, aus kleinen Fenstern, aus geöffneten oder vergit-
terten Fenstern die psychiatrische Klinik, die Irrenanstalt,
er stand über dem Rauch der Lokomotiven , er rußte ein, dampfte ein, zu es war
nur der kleine Zug nach Stralsund, er stieg die Stufen hinunter,
wieder zum Bahnhof, ging in die Schalterhalle, vorsichtig,
sah, ob der Polizist da war, lauerte der geheime mit der Pellerine‚
mit dem Jägerhut‚ sah die anderen Jungens‚ die sich herum-
drückten, nach dem Polizisten spähten, Feinde, Konkurrenten,
Denunziantrn, Rüpel, Analphabeten
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Er ging zum Bahnhof, ging in der Dämmerung oder wenn es
schon dunkel war im Winter, ging zum 8-Uhr-Zug Achtuhrzug der von Berlin
kam, ging eilte schon früher hin , schweifte herum am Bahnhof wie ein Obdachloser , stieg
auf die Brücke, die über die Gleise führte von der man unter sich die
Züge sah‚ die nach Skandinavien fuhren, Malmö Stockholm oder
oder nach Pasewalk oder nach Stettin oder Berlin, oder sie die Züge ran-
gierten dort, hier die Lokomotive zog oder schob, sie stieß ab,
die Güterwagen prallten gegen die Puffer, quietschten im
Bremsschuh, Kartoffeln im Laderaum auf offenen Güterloren oder Zuckerrüben oder Korn
oder das Vieh in überdachten Waggons das hinauslugte durch die Sprossenwand in diesen
Abend vor der Reise, der mild war oder rauh, bei Kälte war
ihr der Atem der Tiere zu sehen, die feuchten Nüstern der Kühe, ihr rosa
Maul, die Nasenlöcher, durch die sie die Rauchluft des Bahn-
hofs schnoben, den Abschied nahmen von der Weide dem Gras dem Wind
dem Blick ohne Grenzen aufs Meer in den die Nebelwald, welt bestimmt
für Berlin ,seinen grossen Appetit, gierig, der Hauptstadt in der die Menschen so hungrig
waren, dass sie sie zu fressen wollten, sanfte Rinder, lustige
Schweine, von keiner Ahnung gequält, verloren von Geburt und jenseits des Bahn-
hofs, wo der Weg an Zäunen vorbeiführte, hinter denen nichts
lag oder nur Unrat Abfall ein verdorrtes Stück Land eine
verfallene Laube und dann leuchtend in der Nacht aus hohen
Fenstern, aus kleinen Fenstern, aus geöffneten oder vergit-
terten Fenstern die psychiatrische Klinik, die Irrenanstalt,
er stand über dem Rauch der Lokomotiven , er rußte ein, dampfte ein, zu es war
nur der kleine Zug nach Stralsund, er stieg die Stufen hinunter,
wieder zum Bahnhof, ging in die Schalterhalle, vorsichtig,
sah, ob der Polizist da war, lauerte der geheime mit der Pellerine‚
mit dem Jägerhut‚ sah die anderen Jungens‚ die sich herum-
drückten, nach dem Polizisten spähten, Feinde, Konkurrenten,
Denunziantrn, Rüpel, Analphabeten