den Tigern, die windroten die lüttundlüttdunklen Backen wappen über
den blauen Uniformkragen, der Leib ist ein freundlicher Hafersack.
Dieser Leib dieser Hafersack! Das Seitengewehr wird aufgepflanzt, in
der Kaserne auf dem Exerzierplatz lernt der Militäranwärter bajonettieren,
ein Sack gilt für den Leib, ein rechter Mann kämpft am liebsten Mann
gegen Mann für Kaiser und Vaterland. Manchmal träumt der Politzist,
er ist der Sack. Sonst hat alles seine Ordnung. Die Gaslaterne, schwar-
zes Schmiedeeisen düsterer Rabe, wie ein Galgen an das Haus geschraubt.
Die alte Straßenpumpe aus morschem Holz ist nicht gestohlen, der Spül-
stein nicht beschmutzt. Kein Unfug im Revier. Des Königs Bürger, des
Kaisers Untertanen, des Schusters Kugel zugedeckt, der Tisch des Schnei-
ders hosenbodenblank. In Schüttes Grünkramkeller keimen die Kartoffeln,
umschlingen mit bleichen Armen in dunkler Liebe die Wruken. Unter der
Stube des Herrn Bürgerschullehrers geisterts verdächtig, und verbissener
klammert er sich an seine Vorstellung vom ernsten Leben, und auszurotten
ist das sündige Kindsein mit Rohrstock mit Stumpf und mit Stiel. Frau
Kaprtän verwitwet in dicken Federbetten wie unter hohen Wogen begraben.
Wo mag der Kapitän geblieben sein? Ach, im Silberrahmen auf der Kom-
mode gegen ein Schnörkelsäulchen gestützt, die Hand die das Ruder führte
auf ein Häkeldeckchen gelegt, chinesische Taifune, gelbe feuerspeiende
Drachen sind freundlich hinzuzudenken. Auch der Küster von Sankt Nikolai
ist ein sehr ernster Mann, schwarzer Gehrock, schwarze Krawatte, schwar-
zer Seelenhirtenhut. Ist noch sein Taschentuch schwarz, winkt er schwarz
gegen den Himmel? Antwortet dem schwarzen Mann sein schwarzer Himmel?
Der Küster blickt zum hohen Turm hinauf, Von der See kommt das Wetter.
Der Blitz des Herrgotts trifft jeden der vermessen sein Haupt hebt.
Sankt Nikolai wirft seinen schweren lutherischen Schatten in die Hunnen-
straße. Die Betrunkenen kommen erst später.
den blauen Uniformkragen, der Leib ist ein freundlicher Hafersack.
Dieser Leib dieser Hafersack! Das Seitengewehr wird aufgepflanzt, in
der Kaserne auf dem Exerzierplatz lernt der Militäranwärter bajonettieren,
ein Sack gilt für den Leib, ein rechter Mann kämpft am liebsten Mann
gegen Mann für Kaiser und Vaterland. Manchmal träumt der Politzist,
er ist der Sack. Sonst hat alles seine Ordnung. Die Gaslaterne, schwar-
zes Schmiedeeisen düsterer Rabe, wie ein Galgen an das Haus geschraubt.
Die alte Straßenpumpe aus morschem Holz ist nicht gestohlen, der Spül-
stein nicht beschmutzt. Kein Unfug im Revier. Des Königs Bürger, des
Kaisers Untertanen, des Schusters Kugel zugedeckt, der Tisch des Schnei-
ders hosenbodenblank. In Schüttes Grünkramkeller keimen die Kartoffeln,
umschlingen mit bleichen Armen in dunkler Liebe die Wruken. Unter der
Stube des Herrn Bürgerschullehrers geisterts verdächtig, und verbissener
klammert er sich an seine Vorstellung vom ernsten Leben, und auszurotten
ist das sündige Kindsein mit Rohrstock mit Stumpf und mit Stiel. Frau
Kaprtän verwitwet in dicken Federbetten wie unter hohen Wogen begraben.
Wo mag der Kapitän geblieben sein? Ach, im Silberrahmen auf der Kom-
mode gegen ein Schnörkelsäulchen gestützt, die Hand die das Ruder führte
auf ein Häkeldeckchen gelegt, chinesische Taifune, gelbe feuerspeiende
Drachen sind freundlich hinzuzudenken. Auch der Küster von Sankt Nikolai
ist ein sehr ernster Mann, schwarzer Gehrock, schwarze Krawatte, schwar-
zer Seelenhirtenhut. Ist noch sein Taschentuch schwarz, winkt er schwarz
gegen den Himmel? Antwortet dem schwarzen Mann sein schwarzer Himmel?
Der Küster blickt zum hohen Turm hinauf, Von der See kommt das Wetter.
Der Blitz des Herrgotts trifft jeden der vermessen sein Haupt hebt.
Sankt Nikolai wirft seinen schweren lutherischen Schatten in die Hunnen-
straße. Die Betrunkenen kommen erst später.