7.6.1962
Er ging um das Rathaus herum, ging über den Fischmarkt,
über den Gemüsemarkt, ging wanderte durch die lange Strasse, kam
zum Schhhhagen, war auf dem Weg zur Fledermausdiele, er
ging langsam, die Stadt war still, es war nach Mitter-
nacht, es war noch zu früh, der Mond schien wenn er schien,
er hatte vor allen Schaufenstern gestanden, vor Erbmann´s Wullenwebers
Warenhaus, vor Sparagani´s Konditorei und lange vor den
Fenstern der drei Buchhandlungen, und alle Fenster waren dunkel
gewesen und das Gaslicht in den Strassen flackerte zuckelte
und schien leuchtete nur direkt den Boden unter den alten Laternen an ein blei-
cher Schimmer eine Lichtblume die sich nicht recht entfaltete,
aber er hatte in den dunklen und vielleicht leeren Schau-
fenstern gesehen was er sehen wollte, was vielleicht ein-
mal wirklich dagewesen und nun nur noch in seinem Gedächtnis
bewahrt war, bei Erbmann Wullenw das blau und rotlackierte Tretau-
tomobil und die Menagerie mit den Tieren aus Indien und aus
Afrika die Indianer aus Blei, irgendeines Friedrich Wilhelm lange Kerle, unseren Kaisers Feldhaubitzen und die Kräne aus dem Stahlbaukasten und die Eisen-
bahn die drumherum fuhr, unaufhörlich, die ganze Advents-
zeit lang und bei Sparagani die grosse Schokoladentorte
fett mit Schlagsahne verziert und noch dazu mit gezuckerten in
Rum getränkten Früchten bedeckt, doch die Auslagen der Buch-
handlungen mussten nicht von der Erinnerung aus der Nacht
gehoben werden oder doch Grimm´s Kinder- und Hausmärchen
in einem zerlesenen Reklam- und der Kalif Storch und
Aladins Wunderland in einem schimmernden Orient auch das
Buch vom Eisenen Kanzler und Unser Heer und Unserer Wehr,
aber er wollte dies nicht sehen, und auch nicht was bei Licht wirklich zu sehen gewesen wäre er sah anderes was auch
nicht zu sehen war oder nur selten, den Peäan gegen die
der Flotten-
kalender,
der Bismarck-
kalender der
Kolonialkalender
der Gute Kamerad
Er ging um das Rathaus herum, ging über den Fischmarkt,
über den Gemüsemarkt, ging wanderte durch die lange Strasse, kam
zum Schhhhagen, war auf dem Weg zur Fledermausdiele, er
ging langsam, die Stadt war still, es war nach Mitter-
nacht, es war noch zu früh, der Mond schien wenn er schien,
er hatte vor allen Schaufenstern gestanden, vor Erbmann´s Wullenwebers
Warenhaus, vor Sparagani´s Konditorei und lange vor den
Fenstern der drei Buchhandlungen, und alle Fenster waren dunkel
gewesen und das Gaslicht in den Strassen flackerte zuckelte
und schien leuchtete nur direkt den Boden unter den alten Laternen an ein blei-
cher Schimmer eine Lichtblume die sich nicht recht entfaltete,
aber er hatte in den dunklen und vielleicht leeren Schau-
fenstern gesehen was er sehen wollte, was vielleicht ein-
mal wirklich dagewesen und nun nur noch in seinem Gedächtnis
bewahrt war, bei Erbmann Wullenw das blau und rotlackierte Tretau-
tomobil und die Menagerie mit den Tieren aus Indien und aus
Afrika die Indianer aus Blei, irgendeines Friedrich Wilhelm lange Kerle, unseren Kaisers Feldhaubitzen und die Kräne aus dem Stahlbaukasten und die Eisen-
bahn die drumherum fuhr, unaufhörlich, die ganze Advents-
zeit lang und bei Sparagani die grosse Schokoladentorte
fett mit Schlagsahne verziert und noch dazu mit gezuckerten in
Rum getränkten Früchten bedeckt, doch die Auslagen der Buch-
handlungen mussten nicht von der Erinnerung aus der Nacht
gehoben werden oder doch Grimm´s Kinder- und Hausmärchen
in einem zerlesenen Reklam- und der Kalif Storch und
Aladins Wunderland in einem schimmernden Orient auch das
Buch vom Eisenen Kanzler und Unser Heer und Unserer Wehr,
aber er wollte dies nicht sehen, und auch nicht was bei Licht wirklich zu sehen gewesen wäre er sah anderes was auch
nicht zu sehen war oder nur selten, den Peäan gegen die
der Flotten-
kalender,
der Bismarck-
kalender der
Kolonialkalender
der Gute Kamerad