der Institutspfarrer - evangelisch - hat die Militärseelsorge
übrr alle Angehörigen des Institutes, dessen Lehrer ihm unterstellt
sind; er leitet den Schulunterricht, erteilt den Konfirmanden -
unterricht und führt die Aufsicht über die Unterrichtsräume und
Lehrmittel
Pfarrer Koch war ein Leser, sie hielten ihn für einen Mann der
Schrift, aber er wehrte sich tapfer gegen die üble Nachrede,
er war Alter Herr der Corps Pommerania, ein Gottesstreiter,
ein Mann der strengen Pflicht, Bismarck stand auf seinem Schreib-
tisch in Erz gegossen, die Kürassierstiefel stulpten, und er
übersetzte die Lutherbibel ins Preussische, er liebte die Kern-
sprüche, seid Untertan der Obrigkeit, gebt dem Kaiser was des
Kaisers ist und wer sein Kind lieb hat der züchtigt es. Was las
er, der verschämte Leser? Nicht Goethe, Hoffmann von Fallersleben,
etwas Fichte, nicht Hegel, Uhland, nicht Heine, aber er gab ihm
am Sonntag Vormittag, in der Institutsbibliothek des Volkes der
Dichter und der Denker gedenkend, Freytags Ahnen in die unter
Aufsicht der Offiziere rauh gewaschene Hand, Ingo und Ingraban,
und Schwaabs Deutsche Rittersagen, Scheffels Trompeter, die
Schild'schen Offiziere, für Ernst Moritz Arndt war erzu jung,
bis auf den der Eisen wachsen liess, doch wer waren die Knechte
die er nicht wollte, Artur? und den Flottenkalender, in dem
Samoa vorkam, ein Ort der Flucht
übrr alle Angehörigen des Institutes, dessen Lehrer ihm unterstellt
sind; er leitet den Schulunterricht, erteilt den Konfirmanden -
unterricht und führt die Aufsicht über die Unterrichtsräume und
Lehrmittel
Pfarrer Koch war ein Leser, sie hielten ihn für einen Mann der
Schrift, aber er wehrte sich tapfer gegen die üble Nachrede,
er war Alter Herr der Corps Pommerania, ein Gottesstreiter,
ein Mann der strengen Pflicht, Bismarck stand auf seinem Schreib-
tisch in Erz gegossen, die Kürassierstiefel stulpten, und er
übersetzte die Lutherbibel ins Preussische, er liebte die Kern-
sprüche, seid Untertan der Obrigkeit, gebt dem Kaiser was des
Kaisers ist und wer sein Kind lieb hat der züchtigt es. Was las
er, der verschämte Leser? Nicht Goethe, Hoffmann von Fallersleben,
etwas Fichte, nicht Hegel, Uhland, nicht Heine, aber er gab ihm
am Sonntag Vormittag, in der Institutsbibliothek des Volkes der
Dichter und der Denker gedenkend, Freytags Ahnen in die unter
Aufsicht der Offiziere rauh gewaschene Hand, Ingo und Ingraban,
und Schwaabs Deutsche Rittersagen, Scheffels Trompeter, die
Schild'schen Offiziere, für Ernst Moritz Arndt war erzu jung,
bis auf den der Eisen wachsen liess, doch wer waren die Knechte
die er nicht wollte, Artur? und den Flottenkalender, in dem
Samoa vorkam, ein Ort der Flucht