verurteilt.
Eine Geschichte beginnt mit dem Anfang. Am Anfang war das
Wort. Sie trugen den Faust im Tornister. Oder Hermann Löns.
Oder die Heeresdienstvorschriften. Am Anfang schuf Gott. Ich
werde darüber nachdenken. Es wird mir etwas durcheinander ge-
raten. Ich werde nicht sehen, dass es gut war. Also am Anfang.
Ich wurde geboren. Das sagt garnichts, es kommt viel zu häufig
vor. Auch Landru wurde geboren. Wie komme ich auf den? Landru Ich habe
den Namen gelesen, ich habe viel zu viel gesesen, der Name fällt
mir grade ein, natürlich hätte ich Landru sein können, aber es gibt
Mörder, die mir näher stehen. Ich hätte auch Bismarck sein kön-
nen oder Hindenburg in seinen guten Tagen oder die Prinzessin
von Y Cleve. Ich weiss, offen gestanden, nicht, was das für
eine Person war, wieder so ein Name, aber ich hätte die Prin-
zessin von Cleve sein können. Ich hätte mich an allen Höfen allen Höflingen hin-
gegeben, und ich hätte mich Casanova hingegeben und wäre nun
eine Erinnerung in Casanovas Erinnerungen. Niemand kann für das
was er wird. Vielen macht es Spass, überhaupt etwas zu werden.
Mir nicht. Mir macht es noch grösseren Spass, nichts zu werden.
Ich bin nicht unglücklich.
Mit Bismarck verbinden mich sehr persönliche Erinnerungen. Wir sind
uns ähnlich. Er weinte. Er warf sich, der schwere Leib, auf das
Sofa, ich erinnere mich denke noch an den weissen Sofaschoner, an die von
liebender Hand gestickten Sofakissen, an die von dienender Hand
schön gekämmten Sofafransen, und Bismarck weinte. Ich nicht. Man hatte mir
als Kind und im Namen Bismarcks gesagt, ein Mann weint nicht. So weine ich nur, wenn
ich Bismarck bin. Ich k lernte ihn in meinen jungsten K Jahren kennen
Eine Geschichte beginnt mit dem Anfang. Am Anfang war das
Wort. Sie trugen den Faust im Tornister. Oder Hermann Löns.
Oder die Heeresdienstvorschriften. Am Anfang schuf Gott. Ich
werde darüber nachdenken. Es wird mir etwas durcheinander ge-
raten. Ich werde nicht sehen, dass es gut war. Also am Anfang.
Ich wurde geboren. Das sagt garnichts, es kommt viel zu häufig
vor. Auch Landru wurde geboren. Wie komme ich auf den? Landru Ich habe
den Namen gelesen, ich habe viel zu viel gesesen, der Name fällt
mir grade ein, natürlich hätte ich Landru sein können, aber es gibt
Mörder, die mir näher stehen. Ich hätte auch Bismarck sein kön-
nen oder Hindenburg in seinen guten Tagen oder die Prinzessin
von Y Cleve. Ich weiss, offen gestanden, nicht, was das für
eine Person war, wieder so ein Name, aber ich hätte die Prin-
zessin von Cleve sein können. Ich hätte mich an allen Höfen allen Höflingen hin-
gegeben, und ich hätte mich Casanova hingegeben und wäre nun
eine Erinnerung in Casanovas Erinnerungen. Niemand kann für das
was er wird. Vielen macht es Spass, überhaupt etwas zu werden.
Mir nicht. Mir macht es noch grösseren Spass, nichts zu werden.
Ich bin nicht unglücklich.
Mit Bismarck verbinden mich sehr persönliche Erinnerungen. Wir sind
uns ähnlich. Er weinte. Er warf sich, der schwere Leib, auf das
Sofa, ich erinnere mich denke noch an den weissen Sofaschoner, an die von
liebender Hand gestickten Sofakissen, an die von dienender Hand
schön gekämmten Sofafransen, und Bismarck weinte. Ich nicht. Man hatte mir
als Kind und im Namen Bismarcks gesagt, ein Mann weint nicht. So weine ich nur, wenn
ich Bismarck bin. Ich k lernte ihn in meinen jungsten K Jahren kennen
