Ich sage, sie fürchtete die Schlangen, aber wird man mich
verstehen ? Ich kann nicht zugeben, dass es gleichgültig
wäre, ob mich niemand versteht oder einer, der natürlich
wichtig wäre und meine Bemühung nicht ganz vergeblich sein
liesse, wenn ich auch selber nicht weiss, ob ich etwas
verstanden habe oder überhaupt etwas zu verstehen war.
Es ereignete sich etwas, und es ereignet sich unendlich viel,
jetzt und immer, es war einmal und wird so weitergehen, das
ist unübersehbar, aber dies betraf mich, oder ich beobach-
tete es, es ging vor, ich habe es erlebt, ich bih Zeuge,
es war ein Augenblick, eine Sekunde, ich könnte annehmen,
ich möchte hoffen, es war ein wenn auch winziger Punkt in
der Zeit, ein immerhin zu lokalisierendes Ereignis im All,
und schon ist es wie weggewischt, nie gewesen, würde es nicht
aufgespeichert in mir, in dem Gedächtnis irgendeiner Zelle,
die ermüden, krank, ausgemerzt werden, sterben kann, doch
so lange ich bin und denke, die Gefahren überstehe, nicht
den Verstand verliere, sind Daten da, die hervorgezogen,
herbeigerufen werden können wie auf diesen jetzt modernen
und unheimlichen Maschinen, die man elektrische Gehirne
nennt, da liegt die Erinnerung in einem Kasten, griffbereit,
nur wehe, wenn ich den Schlüssel verloren habe, die Fähig-
keit, den Mechanismus zu bedienen, wenn ich die Taste nicht
mehr finde, die Vergangenheit gegenwärtig mccht, vielleicht
konnte ich nie mit dem umgehen, mit dem mich die Schöpfung
ausstattete, und nur noch zufällig löst irgende eine unge-
wollte Bemühung das Bild aus dem Vorrat bewahrter doch ver-
gessener, gleichgültiger Eindrücke und macht es lebendig.,
wiederholt den längst vergangenen Augenblick, schafft ihn neu,