ein roter Läufer bedeckte sie, der rote Läufer wies den Weg,
er führte hinauf, du krochst empor, der Läufer war rauh,
faseriger Kokos, du warst schon gebildet, dachtest an Tro-
penhaine, der Läufer schrammte die Hände und die Knie, und
oben im erstennStock hing die Kokosnuß, eine Alabasterleuch-
te von Palmenblättern umrankt, der Gang war spärlich erhellt,
er dunstete, er brodelte, er wärmte wie der Stall, aber das
Tier das hier wohnte war kein Pferd, das kitzelte die Nase
wie in Dehmels Friseurgeschäft, scharf nach Seife, nach
Blumen die getrocknet im Familienalbum liegen unter Leuten
die man sich nicht mehr vorstellen kannte, auch nach Blumen
die zulange im Wasser gestanden haben, ekel nach gestocktem
Blut, eine Tür wurde spaltweit geöffnet, Licht stach, Stoff
fiel zurück, ein Arm blühte weiß, die Frau zog dich herein,
sie hatte an das Fenster gepocht, sie hatte dich gelockt,
sie trug ein Gewand wie Du es noch nie gesehen hattest, es
schien aus lauter Spitzen und Federn zu sein, ein prächtiger
bunter Vogel stelzte vor dir, flatterte, schlug die Schwingen,
sprengte die Kammer, das Haar der Frau türmte sich blond zu
irgendeiner fernen unsichtbaren Sonne, Rapunzel, aber mit
einem Harlekins Gesicht, rotweißberschmiert, die Augen glit-
zerten teerpfützenblau, die Brauen steinkohlenschwarz, die
Brust war wie ein Bett, zwei aufgeschüttete Pfühle, die Stim-
me jubilierte, du erhieltest das Pferd mit dem Reiter, das
Pferd und der Reiter waren aus Holz, das Pferd war weiß und
schwarz, der Reiter war weiß und rot, du liebtest sie, du
wolltest sie nie wieder her geben, du warst entsetzt, so hat-
test du deine Mutter betrübt.
er führte hinauf, du krochst empor, der Läufer war rauh,
faseriger Kokos, du warst schon gebildet, dachtest an Tro-
penhaine, der Läufer schrammte die Hände und die Knie, und
oben im erstennStock hing die Kokosnuß, eine Alabasterleuch-
te von Palmenblättern umrankt, der Gang war spärlich erhellt,
er dunstete, er brodelte, er wärmte wie der Stall, aber das
Tier das hier wohnte war kein Pferd, das kitzelte die Nase
wie in Dehmels Friseurgeschäft, scharf nach Seife, nach
Blumen die getrocknet im Familienalbum liegen unter Leuten
die man sich nicht mehr vorstellen kannte, auch nach Blumen
die zulange im Wasser gestanden haben, ekel nach gestocktem
Blut, eine Tür wurde spaltweit geöffnet, Licht stach, Stoff
fiel zurück, ein Arm blühte weiß, die Frau zog dich herein,
sie hatte an das Fenster gepocht, sie hatte dich gelockt,
sie trug ein Gewand wie Du es noch nie gesehen hattest, es
schien aus lauter Spitzen und Federn zu sein, ein prächtiger
bunter Vogel stelzte vor dir, flatterte, schlug die Schwingen,
sprengte die Kammer, das Haar der Frau türmte sich blond zu
irgendeiner fernen unsichtbaren Sonne, Rapunzel, aber mit
einem Harlekins Gesicht, rotweißberschmiert, die Augen glit-
zerten teerpfützenblau, die Brauen steinkohlenschwarz, die
Brust war wie ein Bett, zwei aufgeschüttete Pfühle, die Stim-
me jubilierte, du erhieltest das Pferd mit dem Reiter, das
Pferd und der Reiter waren aus Holz, das Pferd war weiß und
schwarz, der Reiter war weiß und rot, du liebtest sie, du
wolltest sie nie wieder her geben, du warst entsetzt, so hat-
test du deine Mutter betrübt.
